Ziele

Die Ziele einer Psychotherapie richten sich nach der Problematik und den Bedürfnissen des Patienten; sie werden am Anfang der Behandlung ganz  individuell mit dem Patienten zusammen festgelegt. Eine psychotherapeutische Behandlung hat immer etwas mit Veränderung im Zusammenhang mit der eigenen Person zu tun. Die grundsätzliche Bereitschaft bzw. Motivation zur Veränderung ist also eine wichtige Voraussetzung, die am besten in den ersten Stunden geklärt werden sollte. Auch ist es auch nötig zu bedenken, dass dies mit Zeitaufwand, Organisation und einer gewissen Mühe für Sie verbunden ist.

Die Therapieziele werden am Anfang der Behandlung ganz  individuell mit dem Patienten zusammen festgelegt; oftmals ergibt sich allerdings im Laufe der Therapie wie von selbst, dass die eingangs formulierten Ziele in den Hintergrund treten und andere, tiefer liegende (auch lebensgeschichtliche) Konflikte auftauchen.

Eine erfolgreiche Behandlung setzt somit stets die Bereitschaft voraus, an sich zu arbeiten, sich selbst zu erkennen, die eigene Selbstwahrnehmung zu schärfen, sich weiterzuentwickeln. Dies ist Voraussetzung für den Veränderungsprozess, der zunächst vor allem zu einer Reduktion der zur Behandlung führenden Symptome führen soll, oftmals jedoch in der Tiefe viel weitreichendere Folgen hat, so z.B. zu einem anderen Verständnis für die eigene Geschichte einschließlich der Beziehungen zu anderen (z.B. Herkunfsfamilie, aktuelle Familie) führen kann. Die Motivation und auch der Mut zur Veränderung und Entwicklung ist somit Voraussetzung für einen fruchtbaren Prozess; meist beinhaltet das Hinzugewinnen neuer Erkenntnisse und Sichtweisen das Loslassen bzw. sich-verabschieden-von alten  Denkweisen und Mustern, was natürlich auch schmerzlich sein kann. Sehr wichtig hierbei ist, dass Sie als Patient(in)  Richtung und Ziel dieser ´Selbsterkenntnisreise´ vorgeben und das Tempo  maßgeblich bestimmen.

Auf einer allgemeinen Ebene ist von elementarer Bedeutung, ein Bewusstsein für das zu schaffen, was der Einzelne zu seiner Gesundung beitragen kann.

Förderung von Gesundheit und die Verhinderung des Auftretens oder der weiteren Verschlimmerung von Erkrankungen ist eng verzahnt mit dem Begriff der ´Selbstverwirklichung´,  das im eigentlichen Wortsinne ja bedeutet, dass das ´Selbst´ ´wirklich´ wird. Voraussetzung hierfür ist eine gute Selbstwahrnehmung als Basis jegweder Veränderung. Eine solche findet zwar im Inneren statt, geht aber mit Veränderungen im Außen Hand in Hand: Eine substantielle Befindensbesserung kann in der Regel nicht wirklich gelingen, ohne lebensführungstechnische Aspekte mit zu berücksichtigen; diese schaffen gleichsam den Rahmen für den Therapieerfolg. Die Optimierung der Schlafhygiene, die Besserung der Entspannungsfähigkeit / das Erlernen von Entspannungsmethoden und das Ausüben von (Ausdauer-)Sport tragen in jedem Fall zu deutlich mehr Lebenszufriedenheit bei und sind in diesem Sinne wichtige, ganz basale unterstützende Faktoren.

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